Eskapismus

Wie ziemlich vielen Menschen, mit denen ich spreche, bin ich derzeit manchmal einfach niedergeschlagen. Es ist einfach zu viel, was von außen auf uns einströmt, und auf so viele dieser Dinge haben wir selbst keinen oder nur sehr wenig Einfluss. Eine große gefühlte Hilflosigkeit macht sich breit, gelegentliche Anflüge von Angst mit Blick auf das, was der Klimawandel, der Krieg und die Veränderungen der Gesellschaft durch die Radikalisierung gewisser Bevölkerungsgruppen so mit sich bringen werden.

Gleichzeitig aber das große Gefühl, es ja eigentlich gut zu haben. Wir leiden keinen Hunger, die Heizung funktioniert noch, ich muss mein Zuhause nicht verlassen, meiner Familie geht es gut. Wir spenden, um etwas weiterzugeben und geben unser bestes, unsere Kinder zu empathischen und liebevollen Menschen zu erziehen.

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Haushaltsauflösung

Haushaltsauflösung

Wir stehen vor der Haustür mit einem uns unbekannten Schlüssel und betreten das Haus, wie wir schon viele ähnliche Häuser oder Wohnungen zuvor betreten haben. Fast immer riecht es etwas muffig und staubig, meist wurde eine Weile weder gelüftet noch beheizt. Wir betreten ein fremdes Leben, gewissermaßen. Im Flur ein Schlüsselbrett voller Schlüssel, eine Fußmatte, eine Garderobe mit einigen Jacken. Im Wohnzimmer Bilder an den Wänden, ein Vitrinenschrank voller Gläser, auf dem Sofa akkurat platzierte Kissen. Latent vertrocknete Zimmerpflanzen auf dem Fensterbrett, im Wohnzimmer genauso wie in der Küche.

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Alle Jahre wieder…

Schon seit einigen Jahren habe ich im November ein etwas eigenartiges Hobby: Adventskalender angucken.

Ich weiß, das klingt jetzt erst mal gar nicht eigenartig und eher normal, die meisten Leute mit Kindern werden das tun, im November Adventskalender besorgen. Aber darum geht es mir gar nicht. Ich habe einfach vor einer Weile festgestellt, dass es sehr lustige, absurde, eigenartige und schlichtweg bescheuerte Adventskalender gibt und seitdem habe ich Spaß daran, jedes Jahr meine persönlichen Favoriten zu küren und mit meinen Mitmenschen zu teilen. Bisher mussten durften nur Familie und Freunde darunter leiden sich mitfreuen, aber dieses Jahr… ihr alleeeeeee!

Also, ich habe meine persönlichen Top 5 dieses Jahr herausgesucht und stelle sie nun vor. Ich suche sie nach absolut hundertprozentig und TOTAL subjektiven Kriterien heraus, also einfach nur Dinge, die ich seltsam finde und bei denen ich persönlich mich frage, wie groß da wirklich ernsthaft die Zielgruppe sein kann… Lohnt es sich wirklich, sowas zu produzieren?

Anmerkung: Ich verlinke die Kalender mit Absicht nicht, weil ich einfach niemanden an den Pranger stellen will… ihr findet sie aber in jeder gängigen Suchmaschine!

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Die Taschen meiner Schwiegermutter

Taschen an Kleidungsstücken sind zugegebenermaßen ein seltsam wiederkehrendes Thema in meinem Leben. Warum beispielsweise sind proportional gesehen die Taschen an Kleidungsstücken für Neugeborene größer als die an vielen Kleidungsstücken, die für Frauen gemacht werden? Mein Baby kann seine komplette Hand bis zum Handgelenk (oder mehr!!!) in seiner Tasche versenken, in meine Jeans passen meine Finger gerade mal bis zum mittleren Gelenk. Das ist doch Unsinn! Babys brauchen keine Taschen…

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Maja Göpel: Unsere Welt neu denken. Eine Einladung.

Auf verschiedenen Wegen habe ich Kaufempfehlungen für dieses Buch gesehen und wollte es deshalb selbst ausprobieren. Kaut Klappentext zeigt das Buch, „welche Denkbarrieren wir aus dem Weg räumen sollten, um künftig klüger mit natürlichen Ressourcen, menschlicher Arbeitskraft und den Mechanismen des Marktes umzugehen – jenseits von Verbotsregimen und Wachstumswahn.“

Das interessiert mich natürlich, vor allem, wenn es „neu gedacht“ werden soll, denn angesichts dessen, was in der Welt gerade alles los geht, ist das Gefühl stark, dass wir unbedingt eine große, neue Lösung für alles brauchen.

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Meine Tipps fürs Homeoffice

Diesen Artikel habe ich schon vor etwa einem Monat angefangen und sammle seitdem, was mir so einfällt. Jetzt habe ich aber irgendwie das Gefühl, dass meine Tipps aktuell vielleicht doch für jemanden hilfreich sein könnten, also veröffentliche ich den Text jetzt schon, wenn er auch vielleicht noch nicht ganz vollständig ist.

Wenn man zu Hause am Schreibtisch arbeitet, gibt es diese Momente immer wieder, in denen Youtube, Social Media oder einfach nur lustige Katzenbilder so verlockend erscheinen, dass lächerlich viel Zeit vergeht, um „nur kurz zu gucken“… Keine gute Idee. Wie schaffe ich es also, produktiv(er) zu arbeiten?

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